Postkarte oder SMS?
Postkarten aus dem Urlaub, wenn es schnell gehen muss oder für Verabredungen schreibe ich SMS.
Wann muss es unbedingt Papier sein und warum?
Ich mag es, wenn ich in einem guten Restaurant eine liebevoll geschriebene Menükarte bekomme, am besten auf einem schönen Papier. Wenn es besonders lecker war, frage ich oft auch nach einem Exemplar, das ich dann als Erinnerung mit nach Hause nehme und andächtig aufhebe. Und bei Hochzeitsgeschenken ist eine schöne Karte auch ein Muss. Das Paar hat meist erst nach der Hochzeitsreise Zeit, die Geschenke zu öffnen. Hier sind dann persönliche, handschriftliche Glückwünsche eine schöne und emotionale Erinnerung an die Gäste und das Fest.
Du bist Köchin mit Leib und Seele. Was macht Dir an Deinem Job am meisten Spaß?
Kochen und Essen verbindet alle Menschen. Essen muss jeder, am liebsten gut und in netter Gesellschaft. Das heißt, Kochen ist wie ein Sprachrohr zu den Menschen, das verbindet und glücklich machen kann. Das freut mich wiederum sehr.
Außerdem ist Kochen sehr sinnlich. Mit guten Lebensmitteln zu arbeiten, macht mich glücklich. Man sieht in so vielen Details was für wunderbare Kunstwerke die Natur um uns herum erschafft, die man dann auch noch in unendlich möglichen, wunderbaren Kombinationen verarbeiten und genießen darf.
Gibt es beim Kochen einen Platz für Papier?
Ich habe von einem Koch gehört, der seinen Gästen zu allen seinen Gängen jeweils eine kleine Karte legt, auf der die Komponenten des Gerichtes gelistet sind. Das finde ich eine sehr intelligente und raffinierte Art, den Gästen ein intensives Esserlebnis zu schaffen.
Für mich persönlich ist es beim Vorbereiten in der Küche immer wichtig, den Überblick zu behalten und Listen zu erstellen. Dafür schreibe ich immer Notizen und male Bilder, sonst käme ich zum Beispiel bei einem 6-Gang-Menü mit 36 Komponenten nie zurecht.
Auf welches Papeterieprodukt möchtest Du nie verzichten?
Auch wenn heutzutage alle nur digitale Kalender mit Outlook oder ICloud nutzen, ich trage immer meinen Timer mit mir herum. Am Ende des Jahres ist der neben Terminen nämlich auch voll von kleinen Zeichnungen, Gedankennotizen und alten To-Do-Listen. Das mag ich, deshalb habe ich bisher alle meine alten Kalender aufgehoben. Sie erzählen Geschichten…wie ein Tagebuch.
Ein Füller steht für mich für Tradition und das damit geschriebene sieht immer edler und verbindlicher aus als mit anderen Stiften Geschriebenes.
Außerdem sammle ich seit ich zehn Jahre alt bin schöne, lustige oder kuriose Postkarten. Mittlerweile sind es drei Kisten voll. Es fällt mir immer schwer eine davon herzugeben und zu schreiben. Sie sind für mich wie alte Freunde.
Was ist Dein aktuelles Lieblingsteil?
Aus der Kollektion von Papperlott! liebe ich die nostalgischen Füller, Kullies, Etuis und mehr von Kaweco. Ein schönes Set habe ich gerade erst als Geschenk meiner Freundin Kata nach Berlin geschickt!
Stella Igl ist selbstständige Eventköchin. Hier finden Sie Ihre Facebookseite